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Instrumente im Online Marketing - kurz erklärt

Veröffentlicht am 26. März 2021
Wer Teil 1 unserer kleinen Reihe bereits gelesen hat, weiß bereits wovon hier die Rede ist. Im folgenden stellen wir Online Marketing Instrumente vor, die im wesentlichen alle dasselbe Ziel verfolgen: laut trommeln - und damit Traffic auf die eigene Website zu bringen!
Instrumente im Online Marketing - kurz erklärt

Online Marketing Instrumente: Tools zur Kundenansprache

Alle weiter unten dargestellten Online Marketing Instrumente verfolgen im wesentlichen das gleiche einfache Wirkschema:

Schritt 1: Möglichst genaue Zielgruppenansprache (Targeting)
Im Online Marketing ist “Streuverlust” ein sehr ungern gehörter Begriff. Glücklicherweise können gerade im Onlinebereich Erfolge und Misserfolge von einzelnen Maßnahmen sehr gut gemessen werden. Das Ziel lautet stets: sprechen Sie am Besten nur solche Leute an, die “sehr wahrscheinlich” ein Interesse an Ihrem Angebot haben werden. Beispiel: Versenden Sie Ihre Einladungs-E-Mails für Ihre nächste “Party” nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip an jede und jeden, sondern nur an solche Personen, die vermutlich gerne Partys feiern.

Woher wollen Sie aber wissen, wer besonders “empfänglich” ist für Ihre Einladung (Ihr Angebot)?
Streng genommen wissen sie es natürlich nicht. Sie ziehen vielmehr gewisse Rückschlüsse z.B. anhand von bisherigen Verhaltensweisen, z.B.: “Wer hat in den letzten 12 Monaten bereits eine Party-Ticket irgendwo online gekauft?” oder “Wer hält sich häufig auf bestimmten Party-Websites auf?”. Am Besten ist es natürlich, wenn man nicht auf fremde Daten zurückgreifen muss, sondern “echte” eigene Daten verwenden kann - z.B.: “Wer war bei mir bereits einmal auf einer Party? Kombiniert man solche Informationen mit weiteren Filterkriterien, wie z.B. “Alter” oder “Beziehungsstatus“ (Single?) erhält man schnell eine ganz gute “Trefferwahrscheinlichkeit” für potenzielle Partybesucher/innen.

Schritt 2: Weiterleitung auf die eigene Website
Hat der Empfänger Ihrer Werbebotschaft erst einmal “angebissen” (sprich: er will mehr darüber erfahren), werden Sie ihn in der Regel mit Hilfe eines Links auf die eigene Website / Landingpage weiterleiten. Hier erfährt er alle Einzelheiten und kann im Idealfall dort auch gleich Ihr Angebot annehmen…

Schritt 3: Konvertieren
Auf Ihrer Website / Landingpage soll der Besucher nun möglichst bestimmte Ziel-Handlungen ausführen - sogenannte “Conversions”. Eine Conversion ist ganz allgemein eine Handlung des Besuchers, welche für Sie nützlich ist. Dies kann z.B. sein: ein Anruf bei Ihnen, eine Newsletter-Anmeldung oder das Versenden eines Kontakt- oder Anfrageformulars - oder natürlich der Einkauf in Ihrem Onlineshop.

An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf Hinweisen: Im Zentrum steht Ihre Unternehmens-Website! Alle Maßnahmen dienen in der Regel dem Ziel, qualifizierte Besucher dorthin zu leiten. Ihre Website steht also im Mittelpunkt. Alle anderen Maßnahmen sind in der Regel nur Satelliten, die um Ihre Website kreisen.

Kurz erklärt: Die wichtigsten Instrumente im Online Marketing


E-Mail-Marketing / Newsletter-Marketing

Hervorragendes und oft unterschätztes Instrument zur Ansprache von Neu- und Bestandskunden. Mit einem personalisierten und zielgruppenspezifischen Newsletter können zum Beispiel Kunden gezielt angesprochen werden, die bereits ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung gekauft haben. Link: https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/e-mail-marketing

Social Media (Marketing)

Umfasst Strategien zur Nutzung von sozialen Medien, um mit seinen Kunden, seinen Mitarbeitern oder seiner Zielgruppe möglichst direkt in Kontakt (Dialog) zu treten. Gutes Instrument zur Verbreitung einer Markenbotschaft (Branding). Dabei nimmt das Thema “Social Media Advertising” (also bezahlte Werbung bei Facebook & Co.) einen immer größeren Raum ein. Die Zielsetzung ist in diesem Fall deutlich performance-orientierter.

Kooperationen

Damit ist das gezielte Platzieren von Inhalten und Werbebotschaften auf Websites von geeigneten Kooperationspartnern gemeint. Beruht häufig auf Gegenseitigkeit. Auf der Website eines Gartenbauers kann z.B. das Angebot eines Anbieters von Swimmingpool-Bedarf durchaus passend und sinnvoll sein. Gerade im lokalen KMU-Bereich können Kooperationen auf dieser Ebene sehr erfolgreich sein.

Bannering / Display Advertising

Platzierung von Werbebannern auf thematisch passenden Webseiten und Portalen. Dabei wird immer häufiger programmatic Advertising eingesetzt. D.h.: dem Website-Besucher wird nicht irgendeine beliebige Werbebanner gezeigt, sondern ein möglichst für ihn passender. Beispiel: “Remarketing” von Google. Dabei bekommt der Besucher plötzlich vermehrt Werbebanner von Produkten zu sehen, deren Websites er zuvor besucht hatte.
Besonders stark ist diese Werbeform bei der Verbreitung von Marken-Botschaften (Branding) und bei der Einführung von neuen, bisher unbekannten Produkten oder Leistungen.

Keyword-basierte Werbung / Search Advertising (SEA)

Sehr starke und wirkungsvolle Werbemöglichkeit, wenn Kunden nach einer bestimmten Lösung aktiv suchen! Klassisches Beispiel: Google AdWords. Hier wird eine Werbung nur dann angezeigt, wenn der Suchbegriff des Kunden dazu passt. Eine genaue Beschreibung dieser Werbeform finden Sie hier: Gut gefunden werden mit Google-AdWords... Außerdem lesenswert: Der Google-Deal...

Affiliate Marketing

Dabei erhält ein Website-Betreiber eine zuvor definierte Provision für jede Weiterleitung von Kunden an einen Vertriebspartner. Amazon ist mit diesem Modell z.B. sehr erfolgreich.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Streng genommen handelt es sich hier nicht um ein klassisches Online Marketing Instrument, sondern vielmehr um ein “must have” im Onlinebereich. Gut gefunden zu werden ist für fast alle Unternehmen eine wichtige Zielsetzung. Dies gilt sowohl für große Konzerne, als auch für KMU im lokalen Umfeld. Wir haben das Thema in den folgenden Beiträgen eingehend beleuchtet:

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